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Karl May und Freiburg

Dass Old Shatterhand zum Silbersee ritt, gehört fast schon zum Allgemeinwissen. Dass aber der geistige Schöpfer Old Shatterhands, der sächsische Erfolgsschriftsteller Karl May, dessen Fantasie wir weitere unsterbliche Romangestalten wie zum Beispiel Winnetou, Kara Ben Nemsi und Hadschi Halef Omar zu verdanken haben, am Titisee, in Freiburg und in Ehrenstetten weilte, ist hingegen weniger bekannt. Nachfolgend soll aufgezeigt werden, dass man in der Region um Freiburg auf den Spuren Karl Mays wandeln und dabei den Breisgau kennen lernen kann.

Karl May besuchte Freiburg erstmals im Mai 1893, kurz nachdem der erste Band der berühmten und erfolgreichen Winnetou-Trilogie erschienen war. Zusammen mit seiner Frau gönnte er sich eine Ferienreise ins Großherzogtum Baden, um seinen Verleger Friedrich Ernst Fehsenfeld in Freiburg zu besuchen. Belegt ist ein Aufenthalt am Titisee, wo er am 9. Juni 1893 eine Ansichtskarte an seinen Schwager im fernen Sachsenland verfasste. Die Karte, die den Text „Gruß aus dem schönen Schwarzwald. Heut sind wir an diesem See gewesen. Morgen fahren wir in die Schweiz. Karl“ trägt und auf der sich eine Abbildung des Titisees nebst Schwarzwald Hotel befindet, wurde zehn Tage später in Freiburg zur Post gegeben. Von Freiburg aus reisten Karl May und seine Ehefrau kurzentschlossen mit der Familie seines Freiburger Verlegers nach Bönigen am Brienzer See weiter, um dort den in Freiburg und am Titisee begonnenen Urlaub fortzusetzen.

Im Oktober 1895 fuhr Karl May erneut nach Freiburg, um bei seinem Verleger Fehsenfeld Einblick in dessen Geschäftsbücher zu nehmen und die mit ihm abgerechneten Absatzzahlen zu überprüfen. Die Überlieferung sagt, dass Karl May bei einem dieser Freiburg-Aufenthalte auch die Wallfahrtskapelle St. Ottilien und das dortige Wirtshaus besuchte. Angeblich weilte Karl May auch in Ehrenstetten, wo sein Verleger im Jahre 1898 den in der Mitte eines ausgedehnten Jagdgebietes gelegenen Lehenhof erworben hatte. Dieser Besuch dürfte in den März 1899 zu datieren sein, als Karl May zum dritten Mal in Freiburg weilte. Am Abend des 29.3.1899 traf er dem Weg nach Genua, von wo aus er seine große Orientreise antrat, in Begleitung seiner Frau und eines befreundeten Ehepaares in Freiburg ein. Am Tag darauf unternahmen die beiden Familien zusammen mit Familie Fehsenfeld einen Ausflug. Die Vermutung, dass die Fehsenfelds ihren Gästen den neu erworbenen Lehenhof in Ehrenstetten zeigten, liegt nahe. Dort genoss Karl May den Blick über das fruchtbare Rheintal bis zu den fernen Vogesen, hinter denen allabendlich die Sonne untergeht.

 
   
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