Derzeit stehen für die Treffen des Karl-May-Freundeskreises Freiburg folgende Termine fest:
Donnerstag, 24. April 2025: Essen und Hygiene im Wilden Westen
- Vortrag von Irmgard Meiners-Schuth, Denzlingen -
Im Wilden Westen, einer Zeit und Region, die oft mit Abenteuern, Pioniergeist und dem Streben nach Freiheit assoziiert wird, gab es auch zahlreiche Herausforderungen, insbesondere in Bezug auf Hygiene und Ernährung. Die Lebensbedingungen waren oft rau und die Ressourcen begrenzt, was zu einer Vielzahl von Problemen führte. Die Hygiene war in vielen Siedlungen und während der Reisen durch unerschlossenes Gebiet ein ernstes Anliegen. Sanitäranlagen waren kaum vorhanden, und viele Menschen lebten in einfachen Unterkünften, die oft nicht den heutigen Standards entsprachen. Wasserquellen waren manchmal verschmutzt, und die Abfallentsorgung war rudimentär. Dies führte nicht nur zu unangenehmen Gerüchen, sondern auch zu einem erhöhten Risiko für Krankheiten. Epidemien konnten sich schnell ausbreiten, insbesondere in dicht besiedelten Lagern oder während der Goldrauschzeiten, wenn viele Menschen auf engem Raum lebten.
Die Ernährung stellte ebenfalls eine Herausforderung dar. Die Verfügbarkeit von frischen Lebensmitteln war stark von der Region und der Jahreszeit abhängig. Viele Siedler waren auf Konserven, getrocknete Lebensmittel und das Jagen von Wild angewiesen. Frisches Obst und Gemüse waren oft Mangelware, was zu einer unausgewogenen Ernährung führte. Die Zubereitung von Speisen war oft einfach und wenig abwechslungsreich, was die Gesundheit der Menschen zusätzlich beeinträchtigen konnte.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Problematik der Hygiene und des Essens im Wilden Westen eng miteinander verknüpft war. Die rauen Lebensbedingungen und die begrenzten Ressourcen stellten große Herausforderungen dar.
Ort: Restaurant „La Stazione“ in Freiburg-Wiehre, Gerwigplatz 20 (im neuen Wiehre-Bahnhof)