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Zur Gründung des Freundskreises

Wenn es darum geht, eine Liste der wichtigsten Städte mit Karl-May-Bezügen zu erstellen, wird Freiburg im Breisgau nicht unbedingt zu den Top-Kandidaten gehören. Die vorderen Ränge gebühren unbestreitbar Städten wie Hohenstein-Ernstthal, Radebeul oder Dresden. Richtet man den Blick jedoch gezielt auf Städte außerhalb Sachsens, steht Freiburg in einer Hitliste ganz gewiss oben. Immerhin war der Karl-May-Verleger Fehsenfeld in der Breisgau-Metropole ansässig, so dass die „grünen Bände“ von hier aus ihren Siegeszug in die Herzen der Leser antraten. 

Vor dem Hintergrund der vielen Bezüge, die es zwischen Karl May und Freiburg gibt, ist es schier unverständlich, dass in dieser Stadt bislang keine regelmäßigen Treffen für an Karl May interessierte Personen angeboten wurden. Diesem Mangel halfen einige Karl-May-Freunde ab, die sich am 12. Januar 2012 im idyllischen Stadtteil Günterstal im Restaurant „Waldheim“ (man beachte den Karl-May-Bezug) trafen. Beim ersten Treffen des neuen Karl-May-Freundeskreises ging es nicht nur darum, sich kennen zu lernen und sich über das eine oder andere Karl-May-Thema auszutauschen. Vorrangiges Ziel war, „Nägel mit Köpfen“ zu machen und für die Zukunft regelmäßige Treffen zu vereinbaren. Höhepunkt des Beisammenseins waren äußerst bemerkenswerte Gedanken von Dr. Albrecht Götz von Olenhusen über Karl Mays (pseudo-)autobiografische Skizze „Freuden und Leiden eines Vielgelesenen“, die 1896 in zwei Teilen im „Deutschen Hausschatz“ erschien. Mit Spannung lauschten die Anwesenden den kenntnisreichen Ausführungen und nahmen mit Genugtuung zur Kenntnis, dass das Jahrbuch der Karl-May-Gesellschaft 2013 wohl einen Beitrag von ihm zu diesem Thema enthalten wird.

 
 
   
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